Über mich und die Fotografie

Als mich die Fotografie in ihren Bann zog – wie alles begann

Begonnen hat alles mit einer geschenkten Kamera und die Welt mit all ihren Schönheiten als Motiv. Schon sehr früh entwickelte ich eine unendliche Liebe zur Natur und dem Festhalten dieser Kostbarkeiten. In den siebziger und achtziger Jahren widmete ich mich verstärkt der Wettbewerbsfotographie und durfte in diesem Zusammenhang einige Preise und Auszeichnungen entgegennehmen. Seit zehn Jahren biete ich der Öffentlichkeit verstärkt im Zuge von Ausstellungen die Möglichkeit, mit mir die Welt der Fotografie zu teilen. Dazu mein Motto: Bestätigung ist zwar nicht vorrangig, macht aber Freude. 

Die Faszination

Die besondere Faszination liegt im Festhalten der Zeit, der Situation in dieser Sekunde. Mit keinem anderen Medium ist es möglich, Zeit in diesem Sinne abzubilden. Eine Blume, die in einem bestimmten Moment fotografiert wird, verändert sich ständig. Bereits einen Tag später ist die Blume wieder eine andere. So bietet vor allem die Makrofotografie die Möglichkeit, die Schönheit der kleinsten Dinge wie z. B. einen Käfer oder ein Gänseblümchen dem Betrachter zugänglich zu machen. So bewegt mich die Natur mit all ihren Facetten: Der Wald und seine Ruhe, das Wasser und seine Bewegung, die Blumen und ihr Liebreiz, die Tiere und ihr urreinstes Wesen. An Tagen der Angespanntheit ist so vor allem auch der Wald immer wieder ein besonderes Erlebnis für mich und gibt mir eine erfüllende Ausgeglichenheit.

Der Antrieb

Es erscheint schwierig zu erklären, wann der richtige Zeitpunkt ist, um den Auslöser zu bedienen. Die Unerklärbarkeit beginnt bereits vorher. In einem bestimmten Moment ereilt mich ein unbändiger Drang, JETZT fotografieren zu gehen. Ohne eigentlich zu wissen, was denn das Motiv sein wird. Und genau dann mache ich meine besten Bilder. Ein kreativer Vorgang sollte genau für diesen Moment passen – alles zu seiner Zeit. Nehme ich mir vor, jetzt fotografieren zu gehen, erscheint es um ein vielfaches schwieriger.

Das heute und morgen

In den letzten Jahren habe ich aufgrund des digitalen Zeitalters begonnen, Bilder am PC zu verändern. Das surreale, fantastische Verändern fasziniert mich im Besonderen. Denn dadurch werden verschiedene Assoziationen noch besser möglich und es entstehen oftmals einzigartige Kreationen. Zum Teil bin ich damit auf Akzeptanz, zum Teil auch auf Zurückweisung gestoßen. Das entscheidende dabei ist für mich, meine Leidenschaften ausleben zu dürfen. Denn das ist Freiheit. Und so bin ich schon gespannt, welche Motive mich bereits heute im Morgen erwarten.

"Jakob Hillers Bilderwelt lädt ein zum Verweilen, weckt Assoziationen und konfrontiert den Betrachter mit dem eigenen Empfinden."